Abstract

15 ausdauertrainierte Hobbylaeufer unterzogen sich innerhalb von 3 Tagen zwei Laufbandergometertests. 18 Stunden vor der zweiten Laufbandergometrie fuehrten sie Tempolaufbelastungen auf dem Laufband in Form von 10 x 1000 m-Intervallen bei 90 der maximalen Laufgeschwindigkeit von Test I ( x = 3:38 min/1000 m) durch. Beim zweiten Laufbandtest fielen die Laktatwerte bei unveraenderter maximaler Laufgeschwindigkeit auf saemtlichen Belastungsstufen statistisch signifikant um durchschnittlich 1,14 +/- 0,43 mmol/l niedriger aus, die Herzfrequenzen zeigten eine geringe Abnahme von 3/min (p < 0,05). Die verschiedenen Methoden zur Bestimmung der anaeroben Schwelle fuehrten zu differenzierenden Ergebnissen. Waehrend die Laufgeschwindigkeit an der 4 mmol/l-Schwelle zwischen dem ersten und zweiten Test scheinbar um 5,2 zunahm, blieb sie bei Verwendung der 45-Grad- und Basislaktat + 1,5 mmol/l-Schwelle praktisch unveraendert (+ 1,0 ). Letztere fuehren untereinander zu gleichen Resultaten und sind offensichtlich im Vergleich zur 4 mmol/l-Schwelle weniger stoeranfaellig gegenueber aeusseren Einflussfaktoren. Die Kenntnis der individuell unterschiedlichen belastungsbedingten Ausschoepfung und/oder Regeneration der Glykogenspeicher koennte wesentliche Hinweise fuer die zeitliche Abstimmung von Belastungs- und Regenerationsphasen in der Trainingspraxis geben. Verf.-Referat