Hypertonie und Sport

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Hypertension and sports
Autor:Hoffmann, G.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:44 (1993), 4, S. 153-166, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199305064941
Quelle:BISp

Abstract

Beim Gesunden bewirken dynamische submaximale koerperliche Belastungen aufgrund der Senkung des Stroemungswiderstandes nur eine moderate Steigerung des systolischen und diastolischen Blutdrucks, waehrend beim Hypertoniker infolge fehlender adaequater Senkung des Stroemungswiderstandes unter Belastung ein deutlicherer Anstieg des diastolischen (und auch des systolischen) Blutdrucks erfolgt. Statische Belastungen fuehren im Vergleich zu dynamischen Belastungen auch beim Gesunden zu deutlich hoeheren Anstiegen des systolischen und des diastolischen Blutdrucks. Diese Anstiege sind beim Hypertoniker noch ausgepraegter. Statische (isometrische) Belastungen, insbesondere mit Pressdruck, sowie kraft-, schnellkraft- und stressbetonte Bewegungsablaeufe oder Sportarten sind fuer den Hypertoniker wegen moeglicher ueberschiessender Blutdruckanstiege daher tendenziell unguenstiger als ein Ausdauertraining maessiger Intensitaet, das ueber verschiedene Mechanismen (Oekonomisierung der Herzarbeit, Anpassungsreaktionen in der Skelettmuskulatur, Gewichtsabnahme, psychische Entspannung) blutdrucksenkend wirken kann. Der Ergometrie (submaximal oder ausbelastend) kommt - neben Anamnese, klinischer Untersuchung, EKG und Echokardiographie - fuer die Diagnosestellung einer arteriellen Hypertonie sowie zusaetzlich fuer die Verlaufsbeurteilung und die Beurteilung der Blutdruckreaktion unter sportlicher Belastung eine besondere Bedeutung zu. Verf.-Referat (gekuerzt)