Zur Interpretation und Veränderbarkeit von Kraft-Zeit-Kurven bei explosiv-ballistischen Krafteinsätzen. Teil I: Physiologische Grundlagen

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Force-time-curves of ballistic muscle contractions: interpretation and changeability. Part I: Physiologic background
Autor:Tidow, Günter; Wiemann, Klaus
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:44 (1993), 3, S. 92-103
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199304064293
Quelle:BISp

Abstract

In vielen Sportarten ist der Erfolg eng an die Faehigkeit geknuepft, explosive Krafteinsaetze unter einem Zeitlimit zu realisieren. Die mechanische Wirkung dabei eingesetzter ballistischer Muskelkontraktionen laesst sich mittels Kraft-Zeit-Kurven (KZK) relativ praezise darstellen bzw. abschaetzen. Vergleicht man etwa KZK von Ausdauer- und Schnellkraftsportlern, so faellt auf, dass letztere einen erheblich hoeheren Kraftanstieg in viel kuerzerer Zeit realisieren. In Teil I der Arbeit werden die neurophysiologischen Ursachen dieser Leistungsunterschiede unter Einbeziehung aktueller Literaturbefunde detailliert erlaeutert. Die verschiedenen Fasertypen, ihre Verteilung im Muskel und die Veraenderung durch Training werden ebenso beschrieben wie Einfluss und Varianz der Frequenz bei der Muskelkontraktion. In Teil II (Heft 4/93) wird anhand von Literaturbefunden, Modellberechnungen und eigenen Untersuchungen u.a. hinterfragt, inwieweit das Groessenprinzip der Rekrutierung auch bei ballistischen Kontraktionen Gueltigkeit hat. Aus der Beantwortung dieser bislang kontrovers diskutierten Frage leiten sich unterschiedliche Konsequenzen fuer die Praxis des Schnellkrafttrainings ab. Verf.-Referat