Selbstbezogene Kognitionen als Korrelate der Stimmungslage bei Triathleten der deutschen Spitzenklasse

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Heineken, Edgar; Tiegel, Giselher
Erschienen in:Sportwissenschaft (Schorndorf)
Veröffentlicht:22 (1992), 4, S. 467-473, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2380, 1868-1069
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199303063327
Quelle:BISp

Abstract

Die Stimmungen der Aktivitaet, Desaktivitaet und Gereiztheit werden in der sportpsychologischen Literatur als Korrelat sportlicher Hoechstleistungen diskutiert. Sie stehen nach der Selbstdiskrepanz-Theorie von HIGGINS (1987) im Zusammenhang mit der Auspraegung von Diskrepanzen zwischen der Einschaetzung der eigenen Persoenlichkeit (Realbild), den Wuenschen, die man an sich selbst hat (Idealbild), und den vermeintlichen Erwartungen, die andere an einen haben (Sollbild). An einer Stichprobe von 41 Triathleten der deutschen Spitzenklasse wird dieser Zusammenhang ueberprueft. Zur Erfassung der selbstbezogenen Kognitionen werden Q-Sortierungen von Persoenlichkeitsattributen verlangt. Die Stimmungslage wird anhand der Eigenschaftswoerterliste (EWL) von JANKE und DEBUS (1978) ermittelt. Die Befunde bestaetigen die Vorhersagen der Selbstdiskrepanz-Theorie: Die Auspraegung von Stimmungen der Allgemeinen Desaktivitaet nimmt mit dem Grade der Real-Idealbild-Diskrepanz und die Auspraegung von Stimmungen der Emotionalen Gereiztheit mit dem Grade der Real-Sollbild-Diskrepanz zu, waehrend die Stimmungen der Leistungsbezogenen Aktivitaet und des allgemeinen Wohlbehagens mit der Auspraegung beider Diskrepanzarten abnehmen. Verf.-Referat