Abstract

Im Zentrum des Beitrags steht die Frage, durch welche Merkmale sich die Autorenschaft der Zeitschrift Sportwissenschaft in den letzten 20 Jahren kennzeichnen laesst. Mittels einer Inhaltsanalyse wird diese Frage zu beantworten versucht. Die Autoren der Zeitschrift sind, will man sie unter statistischen Gesichtspunkten naeher kennzeichnen, ueberwiegend maennlich, sind leitende Mitarbeiter sportwissenschaftlicher Institute mit entsprechenden akademischen Qualifikationen und kommen aus Hochschulorten, in denen sportwissenschaftliche Lehre und Forschung etabliert sind. Die Groesse der Universitaeten spielt nur bedingt eine Rolle. Das Herausgeberkollegium der Zeitschrift nimmt eine wichtige Rolle in der Autorenschaft ein, wobei sich vermutlich vor allem um den Herausgeber selbst ein Netzwerk gebildet hat, das von entscheidender Bedeutung fuer die Entwicklung der Zeitschrift gewesen sein duerfte. Einige Befunde deuten darauf hin, dass Sportwissenschaft als familiaere Wissenschaft verstanden werden kann, wobei der Herausgeber die Schluesselrolle spielt. Der wissenschaftliche Nachwuchs publiziert in der Zeitschrift eher selten. Gleiches gilt fuer weibliche Autoren. Ein internationaler Charakter der Zeitschrift ist nur begrenzt gegeben. Hier scheint ein Versaeumnis insbesondere der korrespondierenden Mitglieder der Zeitschrift vorzuliegen. Verf.-Referat