Abstract

Verf. diskutieren die durch eine Hypoxie ausgeloesten physiologischen Veraenderungen im pulmonalen, kardiovaskulaeren und haemodynamischen System sowie die akuten und chronischen Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem (ZNS). In grosser Hoehe kommt es zu einer Zunahme der Ventilationsrate bis hin zur Hyperventilation und der Herzschlagfrequenz. Haemodynamische Veraenderungen treten erst nach laengerem Aufenthalt in der Hoehe ein. Um das Gehirn mit genuegend Sauerstoff zu versorgen, wird durch eine cerebrale Selbstregulation der Blutfluss im Gehirn erhoeht. Dieser Mechanismus wird bei sehr starker Hypoxie gestoert. Untersuchungen an Bergsteigern ohne Sauerstoffgeraet in grosser Hoehe haben gezeigt, dass sich die Probanden in ihren Entscheidungen, Verhalten und Bewegungen anders verhalten als in Seehoehe. Verf. gehen davon aus, dass in grossen Hoehen Bergsteigen ohne Sauerstoffgeraet schaedliche Auswirkungen sowohl akut als auch laengerfristig auf das ZNS hat. Schulz