Prävention statt Operation. Intensivstretching als ursächliche Therapieform zur Behandlung der Tendovaginitis stenosans

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schnack, G.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:43 (1992), 8, S. 366-368, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199302059703
Quelle:BISp

Abstract

Folge ueberhoehter Reibungswiderstaende kraftuebertragender Sehnen im Bereich der oberen Extremitaeten sind folgende Krankheitserscheinungen: 1. Tendovaginitis (T.), 2. T. stenosans de Querrain, 3. T. stenosans als Digitus saltans und 4. T. stenosans der Sehne des M. extensor pollicis longus. Drei Ursachen sind fuer die Entstehung der Sehnenscheidenentzuendung verantwortlich: 1. Verkuerzung der Muskel-Sehneneinheit durch stereotype Bewegungsablaeufe in hoher Folge, 2. Volumenzunahme der Muskel-Sehneneinheit im exakt begrenzten Sehnenfach und 3. Richtungsaenderungen der Sehne in der Sehnenscheide, im Band- oder Knochenkanal. Erkennt man fruehzeitig den stereotypen Bewegungsablauf, kann man durch Intensivstretching (Dehnung der Muskel-Sehnen-Einheit mehrmals taeglich 7 sec lang) die Tendovaginitis und auch die Paratendonitis verhindern. Welche Bewegungsmuster die Tendovaginitis ausloesen koennen und welche Sehnen jeweils betroffen sind, wird aufgelistet, und es werden die entsprechenden Uebungen zur Vorbeugung dargestellt. Die Art und Lokalisation der Dehnungsanwendung wird bestimmt durch die Reaktion der ueberbeanspruchten Muskel- und Sehnenkette. Schumacher