Bewegungstherapie vor und nach Herztransplantation
Englischer übersetzter Titel: | Exercise training before and after heart transplantation |
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Autor: | Hummel, M.; Schueler, S.; Sehested, J.; Reinicke, G.; Hetzer, R. |
Erschienen in: | Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin |
Veröffentlicht: | 43 (1992), 12, S. 600-607, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0344-5925, 2627-2458 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199301061929 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Bei Patienten vor und nach Herztransplantation bestehen grosse Unterschiede bezueglich der Herzfunktion, der Kreislaufregulation und dem Profil an zirkulierenden kardiovaskulaeren Hormonen. Die terminale Herzinsuffizienz im klinischen Schweregrad NYHA III-IV schraenkt die Moeglichkeiten einer Bewegungstherapie wesentlich ein. Mit dem Einsatz von mechanischen Unterstuetzungssystemen (Assist devices) zur Ueberbrueckung des Zeitraums vom Herzversagen bis zur Transplantation ist es moeglich, durch eine adaequate Bewegungstherapie eine moeglichst gute koerperliche Verfassung fuer die noch anstehende Herztransplantation zu erreichen. Aufgrund des vollstaendig denervierten Herzens nach Herztransplantation bestehen trotz guter systolischer Herzfunktion bei Kreislaufparametern vor, waehrend und nach koerperlicher Belastung in der maximalen Leistungsfaehigkeit, der Kreislaufregulation und bei zirkulierenden kardiovaskulaeren Hormonen Unterschiede im Vergleich zu Herzgesunden. Die Phase-II Rehabilitation nach Transplantation ist durch die Diskrepanz von guter kardialer Funktion und eingeschraenkter muskulaerer Belastbarkeit gekennzeichnet. Innerhalb eines Jahres nach Herztransplantation gelingt es den meisten Patienten, durch intensive Bewegungstherapie wieder eine gute koerperliche Leistungsfaehigkeit zu erlangen. Dies sollte Anlass sein, auch diese Patienten wieder in den Breitensport zu integrieren. Verf.-Referat