Theorie des Trainings: Mit oder ohne Prioritätssetzung?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Tschiene, Peter
Erschienen in:Leistungssport
Veröffentlicht:22 (1992), 1, S. 34-36, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0341-7387
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199211060349
Quelle:BISp

Abstract

Verf. beschreibt die neue Konzeption des Trainings nach Verchoshankij (Blockstruktur). Darin wird dem biologischen Aspekt eine Prioritaet zugesprochen, was auch verstaendlich erscheint, wenn man die spezifische Adaptation eines Sportlers an sportliches Training in den Vordergrund rueckt. Verchoshanskijs Theorie werden die Theorien von Matvejov und Suslov/Filin sowie Medvedjov gegenuebergestellt. Waehrend Matvejov hauptsaechlich um die Unfehlbarkeit seiner Periodisierungskonzeption ringt, kommt die Kritik der anderen o.g. Autoren aus anderen Richtungen: 1. Die unterstellte Gleichsetzung (qua Prioritaet) des biologischen Aspekts mit dem Wesen der Theorie des Trainings sei unwissenschaftlich. Der Gegenstand der Theorie des Sports liegt im Bereich der Gesetzmaessigkeiten des Aufbaus, Funktionierens und der Entwiciklung des Sports selbst als Phaenomen der Persoenlichkeit und der Gesellschaft. 2. Eine moderne Theorie des Sports muesse bestrebt sein, die Einheit und Wechselwirkungen der Komponenten darzustellen. 3. Die Bemuehungen um terminologische Neuheiten werden kritisiert. Verf. kommt zu dem Schluss, dass das Risiko jedes Autors darin besteht, dass er mit Kritik rechnen muss. Dies zeigt aber auch eine Auseinandersetzung mit dem Publizierten. Seiner Meinung nach handelt es sich aber hier nur vordergruendig um Sachkritik, im Kern, vermutet er, geht es um Begleiterscheinungen von Abwicklungsvorgaengen in der ehemaligen UdSSR. Schumacher