Abstract

Anhand der Auswertung von Zeitungsartikeln zum Frauensport aus ingesamt 284 Ausgaben der reservatseigenen Zeitung der Jahre 1968 bis 1980 werden die strukturmaessig vorgegebenen Moeglichkeiten fuer Indianerfrauen zur Teilnahme an sportlichen Aktivitaeten analysiert. Die Indianerfrauen profitieren dabei von ihrem Status als Indianer, der ihnen den Zugang sowohl zum Euroamerikanischen als auch zum All-Indian-Sportsystem, die im einzelnen naeher beschrieben werden, ermoeglicht. Ein Vergleich der beiden Systeme verdeutlicht insbesondere die dem dominierenden Euroamerikanischen Sportsystem sowie der westlichen Gesellschaft inherenten patriarchalischen Werte und kolonialen Strukturen, denen durchaus auch mit einem behelfsmaessigen alternativen Sportsystem mit dem Ziel begegnet werden kann, einen Wandel gesellschaftlicher Anschauungen und Einstellungen herbeizufuehren. Order