Regulationsmechanismen beim Tracking

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Nordmann, Lutz; Sass, Karin; Kroppe, Petra
Erschienen in:Leipziger sportwissenschaftliche Beiträge
Veröffentlicht:32 (1991), 2, S. 180-188, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0941-5270
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199210059690
Quelle:BISp

Abstract

Ziel des Beitrages ist es, die Beziehung zwischen Bewegungsschnelligkeit und -genauigkeit unter dem Aspekt der individuellen Bewegungsregulation am Beispiel des Trackings zu zeigen. Das Problem Schnelligkeit-Genauigkeit wird sowohl in theoretischer als auch in experimenteller Hinsicht aufgegriffen. In Untersuchungen galt es, nach Regulationsstrategien als einem denkbaren Ausdruck funktioneller Komplexitaet in der Motorik zu suchen. Ergebnisse: 1. Ein Grundmuster der muskulaeren Innervation fuer die untersuchte Bewegung gibt es nicht. 2. Tendenziell waren drei koordinative Grundmuster erkennbar. Bezogen auf die Tracking-Leistungen wiesen Probanden, die hoehere Bewegungsgeschwindigkeiten realisieren koennen, vorrangige Innervation der Ellenbogengelenkmuskulatur auf, Probanden mit geringer Bewegungsgeschwindigkeit Innervation des M. delt. clav.. Deutlich zeigt sich also eine interindividuell unterschiedliche Strategie zur Loesung der Schnelligkeits-Genauigkeits-Aufgabe, intraindividuell zeigt sich jedoch eine stabile Strategie. Motorisches Geschehen ist Ausdruck einer hochkomplexen Vernetzung psychophysischer Ablaeufe; dies erfordert einen Wandel der Denkform (vernetztes Synchrondenken anstatt Verkopplung isoliert betrachteter Teilsysteme). Schumacher