Noch einmal: Welche Bewegungsanweisung ist erfolgreich?
Autor: | Hildenbrandt, Eberhard; Friedrich, Georg |
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Erschienen in: | Sportunterricht |
Veröffentlicht: | 38 (1989), 12, S. 482-484, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0342-2402 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199209059243 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Verf. beziehen sich auf den Beitrag vom M.L.A. de Melo in: Sportunterricht 38 (1989), Heft 4 zum Thema: Sprache des Sportlehrers/sprachliche Instruktion im Sportunterricht. De Melo geht von einem Verfahren aus, dessen Wirkmechanismen aus der Therapie auf spezifische Lehr- und Lernprozesse uebertragbar seien. Ein beschriebenes Prinzip ist das Pacing und Leading. Es wird auf der Ebene des instinktiven Koerperbewusstseins angesiedelt, und de Melo zieht daraus fuer die Praxis den Schluss, dass bei Formulierungen und Bewegungsanweisungen des Lehrers kinaesthetische Repraesentationen des Bewegungsablaufs den Maszstab bilden. Dabei werden geeigneter von ungeeigneter Anweisungen unterschieden. Verf. zeigen jedoch, dass mit unserer Sprache kinaesthetische Wahrnehmungen nur selten verbalisiert werden koennen und dies nicht ein Problem der Auswahl geeigneter oder ungeeigneter vorstellungsrelevanter Information ist. Weiterhin widerlegen Verf. de Melos Aussagen bezueglich der Nicht-Aussagen, die werden bewusst im Sinn eines antizipativen Fehlerausschlusses formuliert werden. In bezug auf das Prinzip, reflexhafte Bewegungsautomatismen sollten nicht in Bewegungsanweisungen erwaehnt werden bestehen ebenfalls Meinungsverschiedenheiten. Schumacher