Zur Funktion von Medien im Sportunterricht

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Quitsch, Gerhard
Erschienen in:Sportunterricht
Veröffentlicht:38 (1989), 2, S. 64-66, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2402
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199209059205
Quelle:BISp

Abstract

Verf. bezieht sich auf die Beitraege von W. Soell: Zum Medienbegriff im Sport (7/1988) und A. Kirsch: Die Lehrer- und Schuelerdemonstration ist kein Medium (9/1988). Es sollen einige wichtige Aspekte herausgestellt und ergaenzt werden: Verf. widerlegt A. Kirschs These, dass Medien objektivieren, speichern, multiplizieren, motivieren, differenzieren, analysieren, vereinfachen u.a.m., indem er aufzeigt, dass kein Medium per se etwas leistet und er Einsatz von Medien im Sportunterricht nichts bewirkt, wenn diese nicht von einer kompetenten Fachkraft eingesetzt werden; auch dann nicht, wenn im engeren Medienbegriff Personen als Medium ausgeklammert werde. Weiterhin unterstuetzt Verf. W. Soells didaktisch-methodische Modell, welches auf eine Ueberzogenheit der medien-didaktischen Theorie hinweist. Verf. begruendet seine Position, indem er Senso- und Sensumotorik unterscheidet und zeigt, dass der an Sensomotorik orientierte Sportlehrer den Medien eher eine zentrale Funktion im Unterricht zuweist als der an Sensumotorik orientierte. Der Kernrelevanz visueller Medien wird angezweifelt (z.B.: Leist 1980). Im Sinne bewusster Steuerungs- und Regulierungsprozessee haengt sie von der Sprache als wirksames Transformationsmedium beim sportmotorischen Lernen und Korrigieren ab, nicht vom Material. Schumacher