Abstract

Uebliche Lehrhilfen fuer den Sportunterricht (in Form von praktischen Handreichungen und Stundenbildern) strukturieren Lernprozesse durch methodisch geleitete, fertige Aufgabenreihen. Lernen solchermassen durch Lehre zu objektivieren, enthaelt die Gefahr der Verselbstaendigung von Methode und damit einer Abloesung vom Erfahrungshintergrund der Lernenden. In dem Beitrag wird die Frage nach dem Bezug von Erfahrung und Methode diskutiert. Dabei ist es unumgaenglich, den haeufig verwaschenen Begriff von Erfahrung in seinem bewegungspaedagogischen Gehalt offenzulegen. Vor diesem Hintergrund macht die Analyse eines konkreten Lehrhilfe-Beispiels die Verkuerzungen und Probleme sportunterrichtlicher Stundenbilder deutlich. Der Beitrag schliesst mit Anregungen fuer eine andere Art von Lehrhilfen, die erfahrungsorientierte Lehr/Lernprozesse vorbereiten und unterstuetzen koennten. Verf.-Referat