Lieber Turnen an Geraeten ... Eine Reaktion auf den Beitrag von W. Soell in Heft 3/1990 von Sportunterricht
Autor: | Seybold, Annemarie |
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Erschienen in: | Sportunterricht |
Veröffentlicht: | 39 (1990), 7, S. 270-271 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0342-2402 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199209059042 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Der Inhalt des Beitrags in Thesen: 1. Faszinierend am Geraetturnen ist fuer Grundschueler vor allem die Ausweitung ihrer Bewegungsmoeglichkeiten. 2. Das Geraetturnen in der Schule ist keine Individualsportart, denn die Schueler erleben hier das Aufeinanderangewiesen-sein in elementaren Situationen. In diesem Helfen-koennen und Sich-helfen-lassen liegt der Sinn des Geraetturnens ebenso wie im Sich-Erproben und Sich-erfahren in der Auseinandersetzung mit den Geraeten, die eine spezifische Situation der (subjektiv empfundenen) Gefaehrdung schaffen, die aber didaktisch aufgefangen und toleriert werden kann, weil sie das Geraetturnen paedagogisch fruchtbar macht. 3. In der Hauptschule sollte das Gewicht nicht auf der Maximierung der Bewegungsschwierigkeit, sondern auf der Optimierung der Bewegungsqualitaet liegen, die der ganzen Klasse in unterschiedlichen Graden moeglich ist. 4. Das, was in der Grund- und Hauptschule getan wird, verdient eher die Bezeichnung Turnen an Geraeten, um es vom sportlichen Geraetturnen klar zu unterscheiden. Dieses sollte Neigungsgruppen vorbehalten sein. 5. Das Geraetturnen darf seiner spezifischen Ausbildungs- und Erziehungsfunktion wegen gerade in der Grund- und Hauptschule nicht fehlen. Schiffer