Bewegung als Bewaeltigung und Ausdruck - Gedanken zur Praxis des Schulsports

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Zimmer-Schuerings, Margot
Erschienen in:Sportunterricht
Veröffentlicht:28 (1979), 7, S. 260-264, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2402
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199209058589
Quelle:BISp

Abstract

Wachsendes Unbehagen an der Praxis des Schulsports und Unzufriedenheit mit dem Sportunterricht in den Schulen, der stark an den Prinzipien des Leistungssports orientiert ist, wird immer wieder in kritischen Stellungsnahmen deutlich und in der Forderung nach Veraenderung und Alternativen zum Ausdruck gebracht. Das Bewegungsverhalten im Sport ist vor allem durch die Merkmale von Bewaeltigungsverhalten gekennzeichnet (u.a. zweckgerichtet, motiviert, nuetzlich, meist bewusst, muehevoll), waehrend die Ausdruckskomponente (u.a. charakterisiert durch: nicht zweckgerichtet, unmotiviert, nutzlos, oft nicht bewusst, muehelos) kaum zum Tragen kommt, Verf. vertritt die These, dass diese Ueberbetonung des Bewaeltigungsaspekts dazu beitraegt, dass der Schulsport bisher kaum Vorbildfunktion und Motivation fuer ausserschulisches Bewegungsverhalten darstellt, sondern eher eine weitverbreitete Bewegungsfeindlichkeit feststellbar ist. Sie schlaegt vor, die bewaeltigende Komponente der Bewegung in der Schule durch die Foerderung und Entwicklung des Ausdrucksaspekts der Bewegung zu ersetzen. Schiffer