Abstract

Der Sportunterricht an Schulen fuer Geistigbehinderte steht erst am Anfang einer theorie- und praxisgeleiteten Entwicklung. Obwohl Defizite beispielsweise in der Ausbildung von Lehrkraeften bekannt sind und auch die besondere Bedeutung des Sports fuer Behinderte mittlerweile anerkannt wird, ist selbst mittelfristig eine Aenderung der Situation nicht absehbar. Aehnliches gilt fuer den Bereich des frei organisierten ausserschulischen Sports. Am Beispiel von zwei Unterrichtsprojekten, die seit 1980 in Kooperation zwischen einer Schule fuer Geistigbehinderte in Hannover und dem Institut fuer Leibesuebungen der Universitaet Hannover entstanden sind, wird gezeigt, welche Moeglichkeiten in der Forderung der motorischen Entwicklung Geistigbehinderter im Rahmen des Schulsports bestehen und dass es gelingen kann, Freizeitsportgruppen aus dem Sportunterricht der Schule heraus zu gruenden. Unsere Erfahrungen und Ergebnisse machen deutlich, dass in kaum zu verantwortender Weise Foerderchancen ungenutzt bleiben. Verf.-Referat