Zum Verhaeltnis von Koerper und Identitaet. Einige sozialisationstheoretische Zusammenhaenge

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Poppe, Ulrich
Erschienen in:Sportunterricht
Veröffentlicht:31 (1982), 5, S. 165-172, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2402
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199209058084
Quelle:BISp

Abstract

Der Beitrag beschaeftigt sich mit dem Zusammenschluss der Identitaetstheorie des Symbolischen Interaktionismus und der anthropologischen bzw. sozialanthropologischen Leib/Koerperproblematik, der aus sozialisationstheoretischer Sicht in der fachwissenschaftlichen Diskussion bislang vernachlaessigt wurde. Durch den Versuch der Verknuepfung koennen einige sozialsationstheoretische Aussagen gemacht werden: 1. Das Zusammenspiel von Koerper und Selbst muss in jedem Fall als Reflex aus der bestehenden Gesellschaftsform angesehen werden; 2. Ausgehend davon ist die Entwicklung der Koerper-Identitaet an den Prozess der Geschlechts- und Generationsrollenidentifikation gebunden, der wiederum abhaengig ist von der Struktur des Ehesubsystems; 3. Unterschiedliche innerfamiliale Rollenstrukturen gehen einher mit unterschiedlichem Erziehungs- und Sprachverhalten und beeinflussen die regelnden Elemente zwischen Koerper und Identitaet. Von diesen drei generellen Aussagen lassen sich sportpaedagogische Ueberlegungen ableiten, die auf ein zeigemaesses und lustbetontes Verhaeltnis zwischen Koerper und Identitaet hinzielen. Verf.-Referat