Schuelerorientierter Unterricht als aktueller Spass und Vorbereitung auf die Zukunft

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Fischer, Jürgen
Erschienen in:Sportunterricht
Veröffentlicht:27 (1978), 9, S. 330-336
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2402
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199209056752
Quelle:BISp

Abstract

Sport ist beliebt, weil dieses Schulfach nicht nur die intellektuelle Auseinandersetzung mit einem Lernstoff fordert, sondern sich - wie Schueler hervorheben - auch mal nach ihren Wuenschen richtet. Die Beschreibung eines Fuenfzehnjaehrigen, Sport ist das Zwischending zwischen Freizeit und Unterricht, markiert zugleich die Schwierigkeit, momentane Erwartungen und Auflagen des kuenftigen Erwachsenendaseins aufeinander abzustimmen. These ist, dass Sport die Trennung in aktuelle und kuenftige Dimensionen schulischen Lernens in Frage stellt, weil die Schueler selbst, ihr Koerper, ihr Beduerfniszustand, Unterrichtsgegenstand sind. In der Unmittelbarkeit der Beziehungen melden sich Schulalltag und ausserschulische Erfahrungen hier viel offener als in kognitiven Faechern. Ein Fragebogen veranlasst die Schueler einer Klasse 9, Wuensche fuer die Halbjahresplanung vorzubringen und nach Moeglichkeiten zu suchen, Sport in ihrem Interesse zu gestalten. Szenenbeschreibungen aus dem Unterricht stellen Sport als Experimentierfeld fuer Lebenssituationen vor. Gezeigt wird, wie Schueler ueber struktur-, situatives und entdeckendes Lernen tradierte Formen und Angebote uebernehmen, ueberwinden und zugleich auf ihre Beduerfnisse abstimmen. Sie lernen, ueber Sport zu verfuegen. Verf.-Referat