Abstract

Franzoesische Professoren der Sportpaedagogik versuchern Antworten auf die Frage nach der Zukunft des Sportunterrichts zu geben. J. BERTSCH sieht die zukuenftigen Hauptziele immer noch darin, die mitlerweile erfolgte, formale Gleichstellung des Sportunterrichts mit den anderen Lehrfaechern durch klare und praezise Lerninhalte, eigene Lernziele und rationale Lehrmethoden zu festigen. Der Sportunterricht der Zukunft soll seine Hauptaufgabe finden in der Foerderung der Aneignung motorischer Faehigkeiten durch die moeglichst spielerisch gestaltete Loesung motorischer Aufgaben. J. MARSENACH erwartet eine immer staerkere Betonung der Frage nach dem individuellen und sozialen Nutzen und damit nach dem Wissen und den Fertigkeiten, die der Sportunterricht vermitteln soll. Den zukuenftigen Sportunterricht sieht sie nicht von Erfolgskriterien, sondern vom anspruchsvollen Lernen bestimmt. Fuer B. BODA soll der Sportunterricht die Schueler zum autonomen und selbstverantwortlichen Lernen fuehren und individuelle und kollektive Projekte ermoeglichen, die im Rahmen der Schule sonst nicht zu verwirklichen sind. H. BUREL sieht ein wachsendes Interesse aller Bevoelkerungsgruppen an koerperlicher Betaetigung. Die Sportpaedagogik wird sich in zunehmender Weise auch mit anderen Altersklassen befassen. War bisher die Analyse der Aktivitaeten der Ausgangspunkt didaktischer Reflexion, so wird sich das Interesse immer mehr auf die spezifischen Charakteristika und Beduerfnisse der zu unterrichtenden Personengruppen richten. Ranly