Wie wird die körperliche Leistungsfähigkeit durch Hormongaben beeinflusst? (Menstruationsverschiebungen)
Autor: | Boeckler, Hans |
---|---|
Erschienen in: | Leistungssport |
Veröffentlicht: | 1 (1971), 1, S. 47-49 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0341-7387 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199209055707 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Verf. zeigt anhand der Literatur und eigener Untersuchungen an 23 Studentinnen, dass durch die Einnahme von Hormonpraeparaten zyklusbedingte Leistungsschwankungen im Bereich der Motorik, der Gleichgewichtsregulation, der Psychomotorik und der psychischen Reaktion vermieden werden koennen. Das Leistungsoptimum liegt in der postmentruellen Phase (etwa bis zum 12. Tag des Zyklus) und sollte daher mit dem Datum wichtiger Wettkaempfe zusammenfallen. Verf. empfiehlt die hormonelle Vorwerlegung (mit Primosiston) der Periodenblutung, um die Leistungsminderung der praemenstruellen Phase nicht unnoetig zu verlaengern. Um negative Folgen auszuschalten, wird eine fruehzeitige Voruntersuchung, das rechtzeitige Ausprobieren auf die Bekoemmlichkeit der einzelnen Praeparate sowie regelmaessige sportaerztliche Betreuung empfohlen. Vor hormonellen Eingriffen bei sehr jungen Sportlerinnen (Schwimmerinnen, Turnerinnen) wird gewarnt. Hormonelle Behandlung ist keine unphysiologische Leistungssteigerung (Doping), sondern bewirkt nur eine Leistungsstabilisierung. Verf.-Referat