Ammoniak und Laktat - Neue Aspekte der Trainingssteuerung (Teil 2)

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Lehnertz, Klaus
Erschienen in:Leistungssport
Veröffentlicht:18 (1988), 6, S. 50-54, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0341-7387
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199209055602
Quelle:BISp

Abstract

Im Hinblick auf die metabolischen Ursachen fuer die zentrale Ermuedung ist der Ammoniakstoffwechsel des Gehirns von besonderem Interesse. So wird die Leistungsbereitschaft des ZNS bei intensiver koerperlicher Arbeit ueber die Glutaminase-Glutaminsynthetase-Schiene reguliert, wobei die jeweilige Ammoniakkonzentration als Fuehrungsgroesse dient. Bei sehr hohen Ammoniakkonzentrationen im Gehirn, z.B. als Folge langer Ausdauerbelastungen, wird die Transmittersynthese durch Ammoniak unterbrochen. Dies muss zwangslaeufig zum Belastungsabbruch fuehren. Hingegen ist es sehr fraglich, ob Laktat in irgendeiner Form dazu beitraegt, Ermuedung zu verursachen. Das biochemische Grundlagenwissen und spiroergometrische Daten sprechen eher dagegen. Fazit: An Laktatwerten orientierte Methoden sind hilfreich fuer die Festlegung von Belastungsintensitaeten. Fuer die Optimierung von Trainingsumfaengen hingegen ist die Laktatdiagnostik ungeeignet. Hier versprechen am Ammoniakstoffwechsel orientierte Konzepte mehr Erfolg. Schiffer