Abstract

Analysen ausgewaehlter Spiele der Fussballweltmeisterschaften 1978 und 1986 sowie der Europameisterschaft 1984 hinsichtlich des Foulverhaltens fuehrten zu folgenden Ergebnissen: 1) Die Foulhaeufigkeit der Verlierermannschaften war leicht erhoeht. 2) Die Anzahl der Fouls in unentschiedenen Spielen unterschied sich nicht von der Foulhaeufigkeit in Spielen, aus denen ein Sieger hervorging. 3) Mit zunehmender Tordifferenz konnte ein Einfluss des Spielstandes auf das Auftreten von Regelverstoessen festgestellt werden. Bei Tordifferenzen von zwei und mehr Toren ist die Abnahme der Foulhaeufigkeiten hochsignifikant. 4) Die Foulhaeufigkeit war zu Beginn des Spiels am groessten und nahm im Verlauf des Spiels ab. Zu Beginn der 2. Halbzeit zeigte die Foulhaeufigkeit nochmals einen leichten Anstieg. 5) Die weitaus meisten Fouls wurden im hinteren Mittelfeld veruebt. 6) Die Foulhaeufigkeit der durch gelbe Karten sanktionierten Mannschaften erwies sich als hochsignifikant geringer als die der nicht-verwarnten Mannschaften. Eine eindeutige Wirkung der Gelben Karte im Sinne einer Reduzierung der Foulhaeufigkeit konnte somit belegt werden. Verf.-Referat