Die Einstellung als funktionales Regulativ sportlichen Handelns

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Baumann, Sigurd
Erschienen in:Leistungssport
Veröffentlicht:11 (1981), 4, S. 294-300, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0341-7387
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199209055171
Quelle:BISp

Abstract

Es wird einleitend dargelegt, dass der Begriff der Einstellung in verschiedenen Bereichen der Psychologie eine schwerpunktartige Bedeutung erhalten hat. Insbesondere in der Sozialpsychologie, der Wahrnehmungspsychologie und der Persoenlichkeitspsychologie wird die Einstellung als verhaltenssteuernde Groesse angefuehrt. Aus der Sicht des Sports erscheint es notwendig, Einstellungen, die das sportliche Handeln regulieren, zu erkennen. Es wird deshalb auf die unterschiedlichen Bedeutungen der Einstellungsvalenz und Einstellungsevidenz hingewiesen. In sportlichen Taetigkeiten und Handlungen sind kognitive, emotionale und motorische Komponenten in wechselnder Funktion regulierend vorhanden. Das Primat der kognitiven Komponente der Einstellung wird hervorgehoben. Auf der Basis eines vereinfachten handlungstheoretischen Modells erfolgt der Versuch, die handlungsregulierende Funktion von Einstellungen zu verdeutlichen. Dabei dient die Differenzierung in ueberdauernde (attitudes) und aktuelle (operative) Einstellung als Kriterium der Regulationsintensitaet. Ueberdauernde Einstellungen veraendern die Gesamtdisposition der Persoenlichkeit, waehrend aktuelle, aufgabenbezogene Einstellungen operativen Charakter haben. Auf der Basis der angefuehrten Sachverhalte werden Vorschlaege zur Stabilisierung, Bildung und Veraenderung von Einstellungen gemacht und Hinweise fuer die sportpraktische Ausfuehrung gegeben. Verf.-Referat