Erziehung zu umweltgerechtem Handeln - eine Loesung der Umweltprobleme des Wassersports?
Autor: | Kleemann, Michael |
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Erschienen in: | Sportunterricht |
Veröffentlicht: | 40 (1991), 7, S. 246-254, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0342-2402 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199207057603 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Ausgangspunkt des Beitrags ist die Frage nach der Beteiligung der Menschen an den Prozessen der Umweltzerstoerung. Unter evolutionstheoretischer Perspektive wird davon ausgegangen, dass die Menschen einerseits unhintergehbar in die Bedingungen der natuerlichen Evolution eingebunden sind, andererseits aber die Menschen durch die zweite, kulturelle Evolution das Tempo der Veraenderung in der technisierten Art und Weise der Auseinandersetzung mit der Natur extrem beschleunigen und dadurch die Natur zunehmend schaedigen. Durch die technisierte Distanz zur Natur nehmen sie aber nicht mehr wahr, dass sie sich ihre eigenen Lebensgrundlagen zerstoeren. Handeln von Menschen, das diese Abhaengigkeit von den natuerlichen Grundlagen beruecksichtigt, wird als Handeln unter existentieller Perspektive verstanden. Der Wassersport als ein Phaenomen der kulturellen Evolution folgt einer Steigerungsmaxime. Ein Sporttreiben unter dieser Perspektive kann die existentielle Grundposition nicht von sich aus aufbauen. Wenn Sporttreiben in dem lebensnotwendigen Medium Wasser weiterhin moeglich sein soll, dann muss es sich der existentiellen Perspektive verpflichtet fuehlen. Dazu ist es notwendig, das Handeln der Sporttreibenden zu veraendern. Ein Ansatzpunkt hierzu kann in paedagogischen Zusammenhaengen liegen. Einzelnen ein Bewegen im Wasser unter der existentiellen Perspektive naeherzubringen, ist das Anliegen dieses Beitrags. Verf.-Referat