Körperschema, Feldartikulation und individuelle Leistungsbeurteilung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Baumann, Sigurd
Erschienen in:Leistungssport
Veröffentlicht:5 (1975), 6, S. 494-498, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0341-7387
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199207055632
Quelle:BISp

Abstract

Die kognitive Einstellung Feldartikulation kennzeichnet den Sportler als feldunabhaengig bzw. feldabhaengig, je nachdem er ein Spielmoment, z. B. den freistehenden Mitspieler in der komplexen Spielsituation, scharf von der Gesamtsituation abhebt oder stark in sie einbezieht. Inwieweit eine Beziehung zwischen Feldartikulation und sportrelevanten Verhaltensweisen besteht, wird am Koerperschema, ein bestehendes Muster der subjektiven Beurteilung raeumlicher Dimensionen des Koerpers, und an einfachen sportmotorischen Vollzuegen ueberprueft. Koerperschema und motorische Leistungsfaheigkeit sowie die Feldartikulation werden durch Schaetzen von Koerperdimensionen wie Spannweite, Armlaenge, Standhoch-, Standweitsprung etc. bzw. zwei spezielle Tests untersucht. Interkorrelation und Faktorenanalyse ergeben: 1. Maximaldistanzen von Koerperdimensionen (z.B. Armspannweite) werden, wahrscheinlich wegen fehlender sensorischer Erfahrungen, unterschaetzt, waehrend Dimensionen der Rumpfregion ueberschaetzt werden. 2. Feldabhaengigkeit und die Schemata dieser totalen Koerperdimensionen werden in Beziehung zueinander gesehen, womit beim Feldabhaengigen die Einschaetzung des eigenen Koerpers nach Verf. vom umgebenden Feld abhaengig sein koennte. Verf. erachtet die Kenntnis solcher kognitiver Einstellungen vor allem auch in bezug auf Talentauswahl und -foerderung als notwendig, weil z.B. Auffassungsschnelligkeit, Antizipation etc. fuer sportmotorische Vollzuege von grosser Bedeutung sind. Verf.-Referat