Abstract

Topographie der langen Bizepssehne (Knochenkanal, deutliche Richtungsaenderung im Insertionsbereich) und stereotype Bewegungsmuster im Alltag und Sport disponieren zu Ueberlastung und vorzeitiger Degeneration der Sehnenstrukturen. Sportarten mit besonderer Belastung von Schulterguertel und oberer Extremitaet (Kraftsportarten, Tennis, Squash u.a.) verdienen hier besondere Aufmerksamkeit. Bei kompletter Ruptur der langen Bizepssehne (typische Blickdiagnose) gilt es bei der Zusammenhangsbegutachtung den genauen Unfallhergang, den Roentgenbefund (Verknoecherungen im Verlauf des Sehnenansatzes?), die intraoperative Makroskopie und die Histologie (degenerative Umbauvorgaenge?) komplex zu wuerdigen. Von wesentlicher Bedeutung ist hier, auch bei nachgewiesener Vorschaedigung, die Klaerung des Kausalzusammenhanges von Unfallhergang und Rissbildung in der Muskel-Sehnen-Kette. Wirksamste Praeventivmassnahme gegen Ruptur der koerpernahen langen Bizepssehne: Intensiv-Stretching. Verf.-Referat