Rehabilitationssport in Gruppen nach Verletzungen des vorderen Kreuzbandes
Englischer übersetzter Titel: | Rehabilitation after ACL-injuries using sporttherapy in groups |
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Autor: | Weinhart, H.; Bernett, Paul |
Erschienen in: | Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin |
Veröffentlicht: | 43 (1992), 4, S. 148-159, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0344-5925, 2627-2458 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199205055672 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Seit 1983 fuehren wir den Ersatz bzw. die Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes mit einer Augmentationsplastik durch, wobei ein autologes Sehnentransplantat mit einem Polypropylenband (Kennedy-LAD) kombiniert wird. Die dadurch gegebene Festigkeit des Transplantates ermoeglicht eine Nachbehandlung ohne Immobilisation und auch eine speziell gestaltete Sportgruppentherapie mit Beginn 10-12 Wochen postoperativ. Die Ergebnisse der subjektiven Einschaetzung der Kniegelenksfunktion (Lysholm-Score), der objektiven Beurteilung der Kniestabilitaet (klinische Untersuchung, KT-1000 Arthrometer), der isometrischen und dynamischen Kraftmessung, der Ausdauerleistung und des standardisierten Koordinationstests zeigen, dass die Teilnehmer des Sportgruppenprogramms frueher ueber eine gute Faehigkeit zur aktiven Stabilisierung des Kniegelenks verfuegen als die Patienten der Kontrollgruppe. Auch die koordinativen Faehigkeiten und die Ausdauerleistung liegen auf einem wesentlich hoeheren Niveau. Damit koennen diese Patienten ihre individuelle Sportfaehigkeit frueher erreichen. Bei keinem der 27 Teilnehmer kam es im Laufe des Sportgruppentrainings zu einer Auslockerung des Kreuzbandtransplantates. Dies spricht fuer den Schutz des autologen Transplantates mit primaerer Festigkeit durch die alloplastische Augmentation. Verf.-Referat