Reitsport - praedestiniert fuer gravierende Wirbelsaeulenverletzungen?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Gerner, H.J.
Erschienen in:Therapiewoche / TW-Sport + Medizin
Veröffentlicht:3 (1991), 4, S. 270-274
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0937-0854
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199205053733
Quelle:BISp

Abstract

Neben den gravierenden Verletzungen bei der Arbeit am Pferd durch Hufschlag und Scheuen sind es vor allem Sturzverletzungen mit zum Teil lebenslangen gesundheitlichen Konsequenzen, die den Reitsport zu einer vermeintlich gefaehrlichen Sportart stempeln. Die aus orthopaedisch-sporttraumatologischer Sicht besonders gravierenden Wirbelsaeulenverletzungen mit konsekutiver Rueckenmarkschaedigung sind zwar reitsporttypisch und fallen auch zahlenmaessig ins Gewicht, sie sind aber ueberwiegend selbstverschuldet und damit praeventiv gut angehbar. Groesstmoegliche Sorgfaltspflicht ist daher auf eine fundierte reiterliche Ausbildung zu legen, die neben sportartspezifischen Details auch die intensive Beschaeftigung mit dem Lebewesen Pferd, allgemeine koerperliche Fitness, bedarfsgerechte Ausruestung, Falltraining und das Verhalten am Unfallort beinhalten sollte. Weiterhin ist die Berufsbezeichnung Reitlehrer inhaltlich klar zu umreissen und gesetzlich zu schuetzen, im Einzelfall ist auch die Deutsche Reiterliche Vereinigung mit ihren ueber 550 000 Mitgliedern gefordert. Verf.-Referat