Abstract

Hohe Anfahrtsgeschwindigkeiten sind in zunehmendem Masse ein Merkmal komplexer Spitzenleistungen im Skisprung. Wettkampfanalysen zeigen bei DDR-Skispringern wiederholt bedeutende Rueckstaende in diesem leistungsbestimmenden Faktor, so dass trotz guter technischer Voraussetzungen in den vergangenen Jahren meist keine Siegleistungen bzw. vordere Plazierungen erreicht werden konnten. Aus Windkanaluntersuchungen ist bekannt, dass die Ursachen der Geschwindigkeitsrueckstaende vielfach auf aerodynamisch unzweckmaessige Anfahrtshaltungen zurueckzufuehren sind. Durch experimentelle Untersuchungen mit einem Springer wird nachgewiesen, dass Veraenderungen der Anfahrtshaltung in kurzer Zeit erfolgen koennen und damit Geschwindigkeitsverluste deutlich zu reduzieren sind. Das praktische methodische Herangehen und die messtechnische Unterstuetzung ist auf die Arbeit in den Sportklubs uebertragbar und wird als Beitrag zur individuellen Leistungsentwicklung empfohlen. Verf.-Referat