Die Anwendbarkeit von EMG-Biofeedback zur Optimierung sportlicher Techniken im motorischen Lernprozess von Ausdauersportarten am Beispiel des Kanurennsports

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Krueger, Karl-Heinz; Rühl, Horst; Scheel, Dorothea; Franz, Uwe
Erschienen in:Theorie und Praxis Leistungssport
Veröffentlicht:26 (1988), Beiheft, S. 128-142, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1070873-x
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199205053370
Quelle:BISp

Abstract

Das Elektromyogramm-Biofeedback (EMG-BFB) ist eine spezielle Form des Biofeedbacks. Vor allem aus der klinischen Psychologie sind weitere Formen, wie respiratorisches BFB, Herzfrequenz-BFB, Hautwiderstands-BFB, bekannt. Das Ziel des Einsatzes von EMG-BFB besteht vorrangig darin, die Regulation der intermuskulaeren Koordination, die zu einem grossen Anteil unbewusst erfolgt (spinale Reflektorik, subkortikale Regelkreise), durch Transformation von EMG-Signalen in akustische oder optische Reize fuer die bewusste Regulation zu nutzen. Fuer die weitere Effektivierung des sporttechnischen Ausbildungsprozesses in den Ausdauersportarten erscheint der Einsatz von EMG-BFB eine diskussionswuerdige Moeglichkeit vor allem in solchen Faellen, wenn mit den existierenden Mitteln und Methoden keine weitere Annaeherung der individuellen sportlichen Technik an die Vorgaben des technischen Leitbildes erfolgt und unzweckmaessig hohe Differenzen bestehen, die die angestrebte Leistungsentwicklung be- bzw. verhindern. Grundsaetzlich ist der Standpunkt zu vertreten, dass EMG-BFB selektiv erfolgen muss, da der Sportler nur eine begrenzte Anzahl zusaetzlicher Informationen positiv verarbeiten und in konkrete Bewegungsaenderung umsetzen kann. Erste Erfahrungen in der Sportart Kanurennsport signalisieren neue Ansaetze, die auszugsweise zur Diskussion gestellt werden. Verf.-Referat (gekuerzt)