Abstract

Leistungssteigerungen im Fussballsport der DDR sind durch Erhoehung der Trainingseffektivitaet zu erreichen. Im Vergleich zu internationalen Trainingsauffassungen ist die Belastungsgestaltung nicht eindeutig auf die Wettkampfgestaltung gerichtet und stimmt nicht mit dem Trend ueberein, das Training zielorientiert zu spezialisieren und die Itensitaet zu erhoehen. Analysen zum Training in den Fussballklubs des DFV der DDR weisen auf eine ungenuegende Nutzung spezieller Trainingsmittel zur Erreichung konditioneller Voraussetzungen sowie eine nicht anforderungsgerechte, faehigkeitsorientierte Trainingsgestaltung hin. Bei der Erhoehung der Trainingseffektivitaet sind ausgehend von den internationalen Tendenzen einer vorwiegend spielgemaessen Trainingsgestaltung Grundorientierungen zur Gestaltung der Belastungsintensitaet zu beachten. Das ist durch eine spielnahe Tempogestaltung in der Durchfuehrung der Uebungen, eine staerkere Rhythmisierung der Uebungsfolgen und Spielhandlungen sowie einen zweckmaessigen Wechsel von Belastung und Erholung zu erreichen. Bei Beachtung dieser Prinzipien ist eine positive Beeinflussung von Handlungsschnelligkeit, Handlungsvariabilitaet und -genauigkeit zu erwarten. In der praktischen Umsetzung erweisen sich vor allem spielgemaess modifizierte Freilauf-/Deckungsuebungen als effektiv. Unter dem Aspekt, die Konditionierung auf der Basis entsprechender Trainingsintensitaeten zielorientiert spezifisch vorzunehmen, wird dem Zweikampftraining besonderer Wert zugemessen. Verf.-Referat (gekuerzt)