Komplexe Bewegungsanalyse: dynamische Untersuchung zum Effekt des Tapeverbandes auf die Pronation beim Hochsprung mit freidimensionaler Bewegungsanalyse und Elektromyographie

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Complex movement analysis: dynamic study on the effect of ankle taping on pronation in high dumping with 3-dimensional movement analysis and electromyography
Autor:Geyer, M.; Siebert, W.E.
Erschienen in:Sportverletzung, Sportschaden
Veröffentlicht:5 (1991), 2, S. 103-107, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:0932-0555, 1439-1236
DOI:10.1055/s-2007-993572
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199205051257
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Ueberlastungsbeschwerden der unteren Extremitaet sind in den Sprungdisziplinen der Leichtathletik ein staendiges therapeutisches Problem. Seit langem bewaehrt sind Tapeverbaende im Bereich des oberen Sprunggelenkes bei Supinationsinstabilitaet oder Hyperpronation. Sie geben dem Athleten subjektiv das Gefuehl einer Unterstuetzung, ohne die Sprungfaehigkeit einzuschraenken. Bisher existieren keine objektiven Daten zur Wirksamkeit solcher Tapeverbaende gegen die insbesondere im Hochsprung auftretende Ueberpronation. Verf. untersuchten mit der Kombination der dreidimensionalen Bewegungsanalyse und der Elektromyographie den Effekt des Tapeverbandes im Hochsprung. - Beim Sprung barfuss zeigten sich nur geringe Differenzen der Pronation zwischen barfuessigem und getapetem Sprungbein. Dagegen fanden sich beim Sprung mit Spikeschuhen ohne Tape ausgepraegte Pronationsparameter. Durch das Anlegen eines Sprunggelenktapeverbandes kam es zur Verringerung der maximalen Medialisierung um 77 und der Pronationsdauer um 33 sowie dem frueheren Auftreten der maximalen Pronation um 8,2 . Elektromyographisch fand sich eine Erhoehung der absoluten Aktivitaet des M. peroneus longus als Pronator und Plantarflexor mit Tapeverband um 30,7 , die Aktivitaet der sonstigen Sprungmuskulatur wurde durch das Tapen nur gering beeinflusst. Verf.-Referat

Abstract des Autors

Overuse syndromes in the lower extremity are a frequent problem in athletics, especially in jumping events. Athletes notice a comfortable support by using ankle taping without restriction of their performance. Up to now no objective data is available about efficiency of taping against overpronation which is frequent in high jumping. - In high jumping without boots little difference of pronation between taped und untaped take off leg was found. In contrast in jumping with spikes boots a marked pronation during take off was found, which was reduced by ankle taping with a reduction of maximum medial malleolar medialisation by 77 %, reduction of pronation time by 33 % and time of maximum pronation by 8.2 % in the take off leg. Surface electromyography showed an increased activity of M. peroneus longus by 30.7 % as a plantarflector and pronator muscle with ankle taping. Activity of other jump supporting muscles of the lower extremity was little influenced.