Dialektische Konzeptionen der Bewegungsentwicklung im Spannungsfeld von Gegenstand und Methode

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Prohl, Robert; Scheid, Volker
Erschienen in:Sportwissenschaft (Schorndorf)
Veröffentlicht:21 (1991), 1, S. 29-47, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2380, 1868-1069
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199204052493
Quelle:BISp

Abstract

Dialektische Ansaetze der Entwicklungstheorie, die in den Sozialwissenschaften schon seit laengerem diskutiert werden, haben in juengster Zeit Eingang in die Sportwissenschaft gefunden. Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, ob und inwieweit die hohen Erwartungen substantiert werden koennen. Ansatzpunkt ist eine Analyse der beiden zentralen wissenschaftstheoretischen Begriffe der Konzeption, i.e. Forschungsprogramm (in der Verwendung von HERRMANN) und Dialektik. Es laesst sich zeigen, dass die Kennzeichung eines Forschungsprogramms als dialektisch durchaus problematisch ist. Als Ergebnis der wissenschaftstheoretischen Diskussion wird ein triadisches Forschungskonzept vorgeschlagen, das interaktionale Entwicklungstheorien im Spannungsfeld von Menschenbild (Gegensatnd) und empirischer Pruefbarkeit (Methode) verortet. Die systematische Verknuepfung von Gegenstand, Theorie und Methode wird anahnd anthropologischer und erkenntnistheoretischer Reflexionen herausgearbeitet. Ein empirisches Forschungsbeispiel soll abschliessend die Meglichkeiten (und Grenzen) der voprgeschlagenen Forschungskonzeption aufzeigen. Verf.-Referat