Abstoppbewegungen in den Sportspielen aus biomechanischer Sicht
Autor: | Kollath, E.; Schwirtz, Ansgar |
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Erschienen in: | Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin |
Veröffentlicht: | 42 (1991), 4, S. 149-155, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0344-5925, 2627-2458 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199204049445 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Von je einem Badminton- und Squash-Bundesligaspieler wurden in 23 Einzelmessungen wettkampfnahe Abstoppbewegungen in Form von Ausfallschritten durchgefuehrt. Mittels einer Kraftmessplatte wurden dabei auftretende Bodenreaktionskraefte gemessen. Auf der Basis eines biomechanischen Fussmodells erfolgte die Berechnung von Muskel- und Gelenkkraeften des oberen Sprunggelenks. Die Fussgelenkkraft betraegt im Maximum bis zu 5000 N. Sie unterliegt allerdings erheblichen Schwankungen. Hohe Kraftentwicklungen bei intensivem Abstoppen sind nicht nur durch hohe Fussaufsatzgeschwindigkeiten zu erklaeren, sondern auch durch einen weiter in den Vorderfuss verlagerten Kraftangriffspunkt. Vorbehaltlich ergaenzender Messungen koennen zur Vermeidung hoher Fussgelenkbelastungen bei Abstoppbewegungen folgende Empfehlungen ausgesprochen werden: Moeglichst fruehes Erkennen der Flugrichtung des Balles und rechtzeitiges Starten zum Ort des Balltreffpunkts; auf den Spieler und auf die mechanischen Eigenschaften des Bodenbelags abgestimmtes Schuhwerk sowie Anstreben eines ausgewogenen Kraftverhaeltnisses zwischen Fussbeuge- und -streckmuskeln. Verf.-Referat