Nicht-invasives Kreislauf-Monitoring bei Koronarkranken während der Fussballweltmeisterschaft 1990

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Non-invasive examination of patients with coronary heart disease during television broadcasts of the soccer World Cup 1990
Autor:Claus, J.; Sartorius, C.; Bluemchen, G.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:42 (1991), 12, S. 582-590, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199203053009
Quelle:BISp

Abstract

Zwei Stunden vor, waehrend und zwei Stunden nach Fernsehuebertragungen der deutschen Fussballnationalmannschaft waehrend der Fussballweltmeisterschaft 1990 wurden insgesamt 23 maennliche Patienten (36 bis 59 Jahre) mit angiografisch gesicherter koronarer Herzerkrankung (je 10 waehrend der sieben Spiele der deutschen Nationalmannschaft) nicht-invasiv untersucht. Kein Patient wies vor, waehrend oder nach den Fernsehuebertragungen ST-Streckendepressionen von mehr als 0.05 mV auf. Waehrend supraventrikulaere Extrasystolen vor und nach dem Spiel quantitativ haeufiger verzeichnet wurden, liess sich eine solche Tendenz fuer die ventrikulaere Extrasystole nicht objektivieren. Sowohl die Herzfrequenz als auch der systolische Blutdruck stiegen im Mittel waehrend der Spiele leicht an, um spaeter wieder abzufallen (4.9 Schlaege/min bzw. 4.3 mmHg). Somit liess sich bei keinem der untersuchten Koronarpatienten eine myokardiale Ischaemie, ausgeloest durch den emotionalen Stress einer Fernsehuebertragung der deutschen Fussballnationalmannschaft bei der Fussballweltmeisterschaft 1990, feststellen. Ebenfalls wurde keine qualitative Zunahme von Herzrhythmusstoerungen gesehen, obwohl Herzfrequenz bzw. systolischer Blutdruck in Einzelfaellen deutlich anstiegen. Verf.-Referat (gekuerzt)