Abstract

Bei 8 bzw. 9 erfahrenen Mittel- und Langstreckenlaeufern (7 nahmen an beiden Studien teil) wurde der Einfluss einer Steigerung des Trainingsumfangs (Studie Feb. 89) bzw. der Intensitaet (Studie Feb. 90) auf Ausdauer- und Maximalleistung untersucht. Die Trainingssteigerung fuehrte in den Grenzbereich der individuellen Leistungsfaehigkeit. Als Parameter der Ausdauer- bzw. Maximalleistung galt die Laufgeschwindigkeit im aerob-anaeroben Uebergang bzw. die totale Laufstrecke im Stufentest. Nach einer Vorphase von 1-2 Wochen ueblichen Trainings erfolgte ueber 3 Wochen eine Modifizierung des Trainings: 1. im Feb. 89 wurde der Trainingsumfang von im Mittel 85.9 km/Woche (Vorphase) 30 pro Woche auf 174.6 km/Woche (3. Trainingswoche) gesteigert. 96-98 des Trainings wurden als langsamer bis mittelschneller Dauerlauf absolviert. 2. Im Feb. 90 wurden Tempodauerlauf, Tempo- und Intervallaeufe von im Mittel 9 km/Woche (Vorphase) auf 22.7 km (3. Trainingswoche), der Dauerlaufbereich von 52.6 auf 62 km/Woche angehoben. Die praktizierte Umfangssteigerung fuehrte offenbar zu einer Ueberforderung der Sportler. So kam es waehrend Umfangssteigerung zur Stagnation der Ausdauerleistung, bei Intensitaetssteigerung aber zur Verbesserung bei 7 von 9 Sportlern. Die totale Laufstrecke im Laufbandstufentest nahm bei Umfangssteigerung bei 8 Sportlern ab, waehrend Intensitaetssteigerung aber bei 7 von 9 Sportlern deutlich zu. Das Verhalten unterschiedlicher metabolischer, hormoneller und kardiozirkulatorischer Groessen wird dargestellt. Verf.-Referat