Wem nuetzen Fehler - dem Lehrer oder dem Schueler?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Bremer, Dieter
Erschienen in:Sportunterricht
Veröffentlicht:39 (1990), 1, S. 20-29, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2402
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199109051038
Quelle:BISp

Abstract

In dem Beitrag wird die gaengige Praxis der Fehlerkorrektur im Ski- und Tennisunterricht in bewusst provozierender Form problematisiert. Das diesem Unterricht zugrundeliegende negative Verstaendnis von Fehlern wird dabei durch eine positive Auffassung ersetzt, in der das Begehen von Fehlern eine notwendige Voraussetzung fuer den Lernfortschritt ist. Diese Fehlersicht wird im zweiten Teil des Beitrages entwickelt: Das verbreitete Konzept des an Sollwerten orientierten Techniklernens wird durch eine handlungsorientierte Sicht abgeloest, in der die Entwicklung von Entscheidungsfaehigkeit zum zentralen Anliegen wird. Entscheidungen fuehren zu motorischen Handlungen, die ein sichtbares und feststellbares Resultat haben. Die Handlungsresultate koennen dahingehend bewertet werden, ob sie regelgerecht, situations- und dem individuellen Koennen des Ausfuehrenden angemessen sind. Der Fehlerbegriff des Verf. geht von dieser Bewertung der Handlungsrsultate aus. Dabei ist es zweckmaessig, zwischen und Fehlern und Maengeln zu unterscheiden. Diese Auffassung von Fehlern und Maengeln fuehrt zu Folgerungen und Konsequenzen fuer den Unterricht, die in ueberblicksartiger Form dargestellt werden. Verf.-Referat