Abstract

In den letzten Jahren sind im Spitzensport der Frauen die konditionellen Anforderungen und damit die kardiozirkulatorische Belastung stark gestiegen. Es liegen jedoch nur wenige Untersuchungsergebnisse von Leistungssportlerinnen aus den letzten Jahren vor. Deshalb untersuchten wir 60 Sportlerinnen (23 Strassenradrennfahrerinnen; 8 Biathletinnen und 13 Skilanglaeuferinnen; 6 professionelle Tennisspielerinnen; 10 Hobbyradrennfahrerinnen) und 15 untrainierte Frauen. Alle unterzogen sich einer kombinierten ein- und zweidimensionalen Echokardiographie. Die Leistungssportlerinnen wurden zusaetzlich stufenweise belastet (Radrennfahrerinnen auf dem Fahrradergometer; Biathletinnen, Skilanglaeuferinnen und Tennisspielerinnen auf dem Laufbandergometer). Im Vergleich zu Normalpersonen sind die linksventrikulaeren Volumina (EDV = enddiastolisches Volumen; TDV = enddiastolisches Volumen + Muskelmasse) aller untersuchten Sportlerinnen deutlich vergroessert. Die Radrennfahrerinnen haben mit einem TDV/kg von 4,73 ml/kg, gefolgt von den Biathletinnen und SKilanglaeuferinnen mit 4,25 ml/kg sowie den Tennisspielerinnen mit 3,96 ml/kg die staerkste linksventrikulaere Vergroesserung. Aber auch die Hobbyradfahrerinnen verfuegen mit einem TDV/kg von 3,78 ml/kg gegenueber Normalpersonen mit 3,33 ml/kg ueber deutlich vergroesserte Herzen. Vergleichbar dazu ist die VO2 max/kg der Radrennfahrerinnen mit 62.43 ml/min gegenueber 54.01 ml/min der nordischen Ausdauersportlerinnen und 51,53 ml/min der Tennisspielerinnen hoeher. Verf.-Referat