Die Laktatsenke - eine Methode zur Ermittlung der individuellen Dauerleistungsgrenze
Englischer übersetzter Titel: | The lactate turnpoint - a method to determine the individual aerobic capacity |
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Autor: | Braumann, Klaus-Michael; Tegtbur, U.; Busse, M.W.; Maassen, Norbert |
Erschienen in: | Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin |
Veröffentlicht: | 42 (1991), 6, S. 240-246, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0344-5925, 2627-2458 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199107049862 |
Quelle: | BISp |
Abstract des Autors
Es wird eine Methode zur Bestimmung der Belastungsintensitaet des maximalen Laktat-steady-state (maxLass) aus Laktat-Leistungskurven (LLK) vorgestellt. Diese Belastungsstufe, bei der waehrend einer Dauerbelastung gerade noch ein Gleichgewichtszustand zwischen Laktatbildung und -elimination besteht, ist von erheblicher Bedeutung fuer die Trainingsgestaltung in Ausdauersportarten. Vor einem mit niedriger Belastung beginnenden ergometrischen Stufentest mit typischer Bestimmung der Milchsaeurekonzentration <Lak> im Blut wird eine maximale Kurzzeitbelastung zur Ausloesung einer moeglichst hohen <Lak> durchgefuehrt. Unter dieser Bedingung faellt eine LLK zunaechst ab, da auf den ersten Belastungsstufen die Milchsaeureelimination die Neubildungsrate uebertrifft. Mit zunehmender Belastungsintensitaet wird der Verlauf der Kurve flacher, schliesslich kommt es zu einem erneuten Anstieg, wenn die Laktatneubildung ueberwiegt. Zur Ueberpruefung der Frage, ob der tiefste Punkt der LLK (Senke) dem MaxLass entspricht, wurden bei 37 Athleten (29 Mittel- und Langstreckenlaeufer, 8 Basketballspieler) nach Ermittlung des Tiefpunkts der LLK Dauerlaeufe verschiedener Intensitaet durchgefuehrt: 28 Athleten liefen mit einer Laufgeschwindigkeit im Bereich der Laktatsenke (Vsenke). Trotz erheblicher inter-individueller Streuung zwischen 1,5 und 7,5 mmol/l war die <Lak> bei 25 Vp (90) konstant, bei 3 Vp kam es zu einem Anstieg der <Lak> von maximal 1,6 mmol/l waehrend eines Laufes ueber 12 km.