Abstract

Als trainingsbegleitende Massnahme waehrend der Herbstmonate September bis Dezember 1989 wurde an insgesamt 80 Hochleistungsportlern die Wirkung von i.m. applizierten menschlichen Immunglobulinen bezueglich der Prophylaxe bronchopulmonaler Infektionen gegenueber einer Placebomedikation ueberprueft. Die Probandengruppe umfasste sowohl Eliteamateure als auch Professionals mit einem Trainingsumfang von mindestens 5 Einheiten pro Woche. Neben anderen Parametern wurden im Beobachtungszeitraum sowohl Auftreten, Verlauf und Schweregrad bronchopulmonaler Infektionen als auch Grad und Dauer der Trainingsbehinderung beurteilt. Die Verumgruppe zeigte eine deutlich geringere Inzidenz bronchopulmonaler Infektionen als die Placebogruppe. Gleichzeitig erwiesen sich Dauer und Schweregrad der Trainingsbehinderung und die Dauer des Trainings- oder Wettkampfausfalls als deutlich reduziert. Im Einklang mit Ergebnissen bei vergleichbaren Untersuchungen in anderen Sportarten kann die Infektionsprophylaxe mit menschlichen Immunglobulinen als ein wirksames Mittel betrachtet werden, um einen moeglichst komplikationslosen Ablauf des Trainingsprozesses und der Wettkampfvorbereitung zu garantieren. Verf.-Referat