Abstract

Verf. befasst sich mit den interindividuellen Unterschieden motorisch-koordinativer Faehigkeiten von Oberschuelern im Prozess der Berufswahl. Individuelle berufliche Eignung ermoeglicht die Ausuebung der jeweiligen Arbeitstaetigkeit auf einem hohen Leistungsniveau und - durch Zufriedenheit infolge der sozialen Bestaetigung - eine harmonische Entwicklung der Individualitaet. Die Untersuchung der Eignungskomponenten erfordert eine taetigkeitsorientierte und personenkonzentrierte Diagnostik. Es wird der Frage nachgegangen, inwieweit der Schulsport einen Beitrag zur bewussten Berufswahl leisten kann. Darueber hinaus wird untersucht, ob ein bestimmtes individuelles Profil von koordinativen Faehigkeiten bei der Wahl des Berufs mit definierten Anforderungen an motorisch-koordinative Faehigkeiten Einfluss auf den Berufserfolg besitzt. Es wird festgesetllt, dass den motorisch-koordinativen Faehigkeiten fuer eine Reihe von Berufen eine spezifische Bedeutung als Eignungskomponente zukommt und dass der Sportunterricht besonders geeignet ist, den Entwicklungsstand in der individuellen Auspraegung motorisch-koordinativer Faehigkeiten aelterer Schueler taetigkeitsbezogen zu ermitteln. Hierdurch kann eine Entscheidungshilfe im Berufsberatungsprozess geleistet werden. Schiffer