Das Verletzungsmuster des Sprunggelenkes im Skischuh - eine retrospektive Analyse
Autor: | Sperner, G.; Genelin, A.; Golser, K.; Resch, H.; Beck, E. |
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Erschienen in: | Sportverletzung, Sportschaden |
Veröffentlicht: | 3 (1989), 4, S. 162-166, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online) |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0932-0555, 1439-1236 |
DOI: | 10.1055/s-2007-993654 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199104043064 |
Quelle: | BISp |
Abstract des Autors
Die vorliegende Arbeit analysiert die nur noch selten vorkommenden isolierten Sprunggelenksverletzungen im Skischuh. Durch moderne Ausruestung, bessere Pistenpraeparierung und geaendertes Fahrverhalten sank die Verletzungshaeufigkeit in den letzten 20 Jahren von ca. 60 auf nunmehr etwas mehr als 10 , gemessen an den Verletzungen der unteren Extremitaet. Mit Hilfe eines in der Ambulanz in verschiedenen Sprachen aufgelegten Fragenkatalogs konnten die Sprunggelenksverletzungen von 100 Patienten retrospektiv analysiert werden. Gelenkbeteiligende Unterschenkelfrakturen und Pilon-Tibial-Frakturen wurden nicht beruecksichtigt. Die diagnostische Einteilung folgte den Kriterien nach Lauge-Hansen. Supinations-Inversions- bzw. Supinations-Eversionsfrakturen des Stadiums I und II fanden sich dabei am haeufigsten. Die klassische bimalleolaere Fraktur trat nur in 3 Faellen auf. Der Grund dafuer scheint eine nur geringe Bewegungsfreiheit des Sprunggelenkes im Skischuh zu sein. Nur bei Extrembewegungen zur Vermeidung eines Sturzes oder bei lockerem Sitz im Schuh kann die auf das Gelenk einwirkende Kraft nicht mehr absorbiert werden. Erstaunlicherweise war das Verletzungsmuster bei Patienten mit geloester, oder am Skischuh fixiert gebliebener Bindung annaehernd gleich. Dies scheint ebenso darauf hinzuweisen, dass der idealen individuellen Passform des Skistiefels vermehrtes Augenmerk geschenkt werden muss. Verf.-Referat