Funktionelle Anatomie des oberen Sprunggelenks

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hawe, W.; Lippert, M.J.; Bernett, Paul
Erschienen in:Sportverletzung, Sportschaden
Veröffentlicht:3 (1989), 1, S. 1-5, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:0932-0555, 1439-1236
DOI:10.1055/s-2007-993622
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199102039388
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Das obere Sprunggelenk darf als Scharniergelenk mit schraeg nach lateral abwaerts verlaufender Achse aufgefasst werden, sein durchschnittlicher Bewegungsumfang betraegt 60 Grad. Entsprechend der grossen Variabilitaet der Talusrollenform kommt es zu unterschiedlichen individuellen Achsenlagen und verschiedenartigen Mitbewegungen der Fibula. Medial und lateral sind stabilisierende Bandverbindungen angeordnet, wobei die Masse der medialen Baender diejenige der lateralen deutlich uebertrifft. Im Ausgleich dazu ist die knoecherne Fuehrung durch den groesseren Aussenknoechel lateral beguenstigt. Das Ligamentum fibulotalare anterius ist eine Verdickung der Lamina fibrosa der Gelenkkapsel, das Lig. Fibulocalcaneare verlaeuft extraartikulaer, das Lig. fibulotalare posterius zeigt einen teils intraartikulaeren, jedoch extrasynovialen Verlauf. Das fibulo-calcaneare Band bildet in Neutralstellung und Plantarflexion eine Fuehrungsrinne fuer die Peronealsehnen und kann durch diese angespannt werden. In Dorsalextension werden die Sehnen durch die Anspannung dieses Bandes nach lateral weggedraengt. Dieser Mechanismus unterstuetzt die Peronealsehnenluxation in Dorsalextension. Verf.-Referat