Tiefe Beinvenenthrombosen nach Knie- und Sprunggelenksverletzungen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Danner, T.E.K.; Bernett, Paul
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:41 (1990), Sonderh., S. 428-435, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199101047152
Quelle:BISp

Abstract

An unserer Klinik und Poliklinik fuer Sportverletzungen wurden Patienten mit klinisch manifester tiefer Beinvenenthrombose nach Knie- und Sprunggelenksverletzungen im Zeitraum von Januar 1982 bis Juli 1990 mit Hilfe einer retrospektiven Studie erfasst und statistisch ausgewertet. Zehn Phlebothrombosen konnten nach Sprunggelenksverletzungen (Inzidenz: 0,5 Prozent) und 32 nach Kniegelenksverletzungen (Inzidenz:0,9 Prozent) beobachtet werden. Es zeigte sich eine signifikante Risikovermehrung einer tiefen Beinvenenthrombose nach Immobilisation und Entlastung bei diesen beiden Gelenken. Eine erhoehte Wahrscheinlichkeit dieser Komplikation ergab sich nach operativen Eingriffen bei Kniegelenksverletzungen. Ebenso konnte eine direkte, exponentielle Korrelation zwischen der Dauer einer intraoperativen Blutsperre und dem Auftreten einer Phlebothrombose nachgewiesen werden. Die Ergebnisse unserer Studien dienten als Grundlagen zur Erstellung von Vorschlaegen fuer eine wirkungsvolle Thromboembolieprophylaxe nach Knie- und Sprunggelenksverletzungen. Verf.-Referat