Medikamentoese Therapie bei sportlich aktiven Hypertonikern. Wie fuehren Sie diese Patienten?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Franz, I.-W.
Erschienen in:Therapiewoche
Veröffentlicht:40 (1990), 33, S. 2305-2312, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0040-5973
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199011046299
Quelle:BISp

Abstract

Die Fuehrung eines sporttreibenden Hochdruckkranken erfordert in der taeglichen Praxis neben einer gruendlichen Untersuchung sowie der Durchfuehrung einer Fahrradergometrie einschliesslich Blutdruckmessung und Bewertung, die Beratung ueber die richtige koerperliche Aktivitaet. Ueberhoehte systolische Belastungsblutdrucke fuehren zu einem erheblich gesteigerten myokardialen O2-Verbrauch mit der Gefahr einer myokardialen Ischaemiereaktion. Deshalb muss vor allen Dingen der durch koerperliche Belastung induzierte systolische Belastungsblutdruck adaequat gesenkt werden. Diesbezueglich erweisen sich die beta-Rezeptorenblocker als besonders guenstig. Ihnen am naechsten kommen die Kalziumantagonisten, wogegen andere Antihypertensiva wie Diuretika, alpha-Rezeptorenblocker, zentral wirkende Sympathikolytika aber auch ACE-Hemmer nur fehlende bzw. geringe Senkung des systolischen Belastungsblutdruckes bewirken. Bei Nichtbeachtung der Kontraindikationen fuer gewisse Antihypertensia kann die koerperliche Belastbarkeit, z.B. unter Betarezeptorenblockern bei schon primiaer bradykarder Regulation, zu einem nicht adaequaten Anstieg des Herzzeitvolumens fuehren. Nicht-beta1-selektive Rezeptorenblocker koennen ueber eine Stoerung des Kohlenhydratabbaus und Einschraenkung der Sauerstoffaufnahme zur Reduzierung der koerperlichen Leistungsfaehigkeit fuehren. Verf.-Referat