Abstract

Ziel der Studie war die Ueberpruefung von Praktikabilitaet und Aussagekraft des Conconi-Tests (CO) im Vergleich zu Laktatschwellenberechnungen im Lauf-Feldstufentest (LFT) sowie bei Fahrrad- (FE) und Ruderergometrie (RE). FE wurde bei 50 Watt begonnen und um 10 W/min gesteigert. Die Herzfrequenz (HF) wurde aus dem EKG in den letzten 10 s jeder Stufe ermittelt. Am Ende jeder 2. Stufe wurde Laktat aus dem Kapillarblut bestimmt. Der schrittmachergesteuerte LFT wurde zunaechst als Feldtest mit Laktatbestimmung nach jeder Stufe und 2 Tage spaeter als CO durchgefuehrt. Die Eingangsgeschwindigkeit betrug jeweils 8,0 km/h, beim Laktattest wurde nach je 3 Minuten um 2,0 km/h gesteigert, beim CO um je 0,5 km/h alle 200 m. Bei beiden Lauftests erfolgte eine kontinuierliche HF-Aufzeichnung. RE wurde auf einem isokinetischen Ruderergometer absolviert und beginnend bei 80 W, stufenweise um 20 W mit jeweils gleichbleibender Arbeit von 10000 W/s (Conconi-Test) bzw. beginnend bei 100 W, alle 3 Minuten um jeweils 50 W (Laktattest) gesteigert. 5 Probanden fuehrten zusaetzlich eine HF-gesteuerte Ausdauerbelastung (A) nach Conconi durch. Die Auswertung der Testprotokolle hinsichtlich eines erkennbaren Deflektionspunktes der HF-Kurven sowie hinsichtlich der Korrelation Deflektionspunkt/Laktatschwelle fuehrte zu der Schlussfolgerung, dass der Conconi-Test unter Beruecksichtigung der limitierten Anzahl auswertbarer Kurven sowie der Unterschiede zu den Laktatmessungen keine hinreichend genaue individuelle Trainingssteuerung erlaubt. Verf.-Referat (gekuerzt)