Eine Neubestimmung der Aufgaben von Koerperkultur und Sport erfordert auch die Erweiterung der Sportpsychologie

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kunath, Paul; Kratzer, Hannes; Schubert, Frank
Erschienen in:Theorie und Praxis der Körperkultur
Veröffentlicht:39 (1990), 2, S. 88-93, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0563-4458, 0323-7605
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199010046440
Quelle:BISp

Abstract

Sportpsychologie hat in der Erneuerung von Koerperkultur und Sport das vorwiegend aus dem Leistungssport stammende Erkenntnisgut zu erweitern und die bestehenden Deformationen zu beseitigen. Die zentralen Kategorien individuelle Handlungsfaehigkeit, soziale Kompetenz individuellen Handelns und Handlungszuverlaessigkeit sind auszuarbeiten, um die Eigenverantwortung des Menschen fuer seine psychophysische Gesundheit, Leistungsfaehigkeit und Lebensfreude wirksam zu machen. Die dazu notwendigen Hinwendungen der Forschung zur Motivierung der Menschen, sich sportlicher Mittel dafuer zu bedienen, werden gekennzeichnet. Die Rolle der individuellen Beduerfnisse, die von Uebungsleitern und Trainern staerker zu beachten sind, wird grundsaetzlich erlaeutert. Die Neubestimmung der Aufgaben von Koerperkultur und Sport verlangt auch die Ausarbeitung praktisch nutzbarer psychologischer Verfahren und Techniken im sportlichen Alltagsleben. Es werden deshalb Motivationstechniken, psychoregulative Techniken, kognitive Verfahren und sensomotorische Uebungsmoeglichkeiten genannt, die von Sporttreibenden fuer ihre Beduerfnisbefriedigung genutzt werden koennen. Der enger werdende Zusammenhang von Psychotherapie und sportlichem Uebungsgeschehen wird angedeutet. Verf.-Referat