Die orthetische Versorgung des Kniegelenks bei Sportlern

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Knee bracing in sports
Autor:Lukoschek, M.; Loew, M.; Schiltenwolf, M.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:41 (1990), 7, S. 238-242, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199008044914
Quelle:BISp

Abstract

Der kontrollierte Einsatz von Kniegelenksorthesen in der Rehabilitation nach Kreuzbandrekonstruktionen stellt eine sinnvolle Ergaenzung des Therapiekonzeptes dar. Die Nachteile bestehen in der noch nicht geloesten Gelenkfuehrung, es sollte jedoch den Modellen mit einem dem physiologischen Kniegelenksvorbild angenaeherten Bewegungsablauf der Vorzug gegeben werden. Bei der unueberschaubaren Anzahl aehnlicher Orthesen sollte bei zum Teil erheblichen Preisunterschieden auch der Kostenfaktor mit beruecksichtigt werden. Die Problematik einer Langzeitbehandlung operativ versorgter oder chronisch instabiler Kniegelenke durch funktionelle Orthesen besteht darin, dass haeufig die notwendige physiologisch sinnvolle muskulaere Stabilisierung des Kniegelenkes vernachlaessigt wird. Dem gezielten Muskelaufbautraining kommt die grundlegende Bedeutung bei der funktionellen Behandlung einer Kreuzbandinsuffizienz zu. Die funktionelle Orthese suggeriert eine Stabilitaet, die nicht vorhanden ist. Prophylaktisches bracing erscheint nach den vorliegenden Untersuchungen nicht sinnvoll und stellt ein erhoehtes Verletzungsrisiko fuer die untere Extremitaet dar. Verf.-Referat