Abstract

Verf. wollen einige Grundthesen der Motivation und ihrer Widerspiegelung im Alltag von Trainern und Sportlern wie auch ihre methodische Anwendung in bezug auf die Steuerung des Uebungs- und Trainingsprozesses ueberpruefen. Abschliessend kommen die Autoren zu der Erkenntnis, dass einige Gesetzmaessigkeiten der Motivation im Sport hervorgehoben werden muessen: 1. Die konkrete sportpsychologische Situation ist das Vermittlungsglied zwischen den Motiven und dem Verhalten des Sportlers. 2. Verschiedene Motive koennen ein und demselben Verhalten zugrunde liegen. 3. Die individuelle sportliche Motivation steht im dialektischen Zusammenhang mit der kollektiven. 4. Die Motivation des Sportlers steht in engstem Zusammenhang zum Grad der Entwicklung der Mannschaft als ganzes. 5. Die individuellen Besonderheiten (Alter, Geschlecht, Erfahrungen, sozialer Status usw.) vermitteln den Einfluss der Motivation auf das Verhalten. 6. Die Motivationsselbstregulation des Sportlers kann den Einfluss des einen oder anderen Motivs auf die Taetigkeit und das Verhalten verstaerken oder abschwaechen. 7. Bei der Untersuchung der sportlichen Motivation ist es notwendig, einen Komplex von Methoden zu nutzen, die einander ergaenzen und kontrollieren. Schnuerer